
Michael
Traumjob Tierpfleger – von klein auf?
Schon mit zwölf Jahren habe ich angefangen, mit Greifvögeln und Eulen zu arbeiten, damals als ehrenamtlicher Helfer in der Greifvogelstation Hellenthal in der Eifel. Um aus meinem Hobby einen Beruf zu machen, kam ich in die Heide und habe im Wildpark meine Lehre zum Zootierpfleger gemacht. Natürlich habe ich auch in der Lehrzeit schon jede freie Minute in der Falknerei geholfen, und nach Abschluss der Ausbildung hatte ich das Glück, als Berufsfalkner übernommen zu werden.
Ein Tag im Leben eines Falkners – Routine oder immer anders?
Im Groben ähneln sich die meisten Tage. Es geht in erster Linie um die Versorgung, die Pflege, die Fütterung und das Training der Tiere. Da aber jeder unserer Vögel ein eigenständiger Charakter ist und seine Tageslaunen hat, ist eben doch jeder Tag anders. Dazu kommen dann natürlich noch die jahreszeitlichen Besonderheiten wie die Zucht ab dem Frühjahr, die Shows über die Sommersaison, die Instandhaltungs- und Bauarbeiten in der Nebensaison, usw. Zudem hält unsere Auffangstation auch immer wieder Überraschungen bereit, denn man weiß nie, wann der nächste hilfebedürftige Wildvogel gebracht wird – und warum er unsere Hilfe braucht.
Der schönste Moment im Wildpark Lüneburger Heide bisher war/wird sein…
Schönste Momente gibt es in meinem Job zum Glück sehr viele! Der erste geglückte Freiflug eines neuen Vogels, die erfolgreiche Nachzucht einer seltenen Art, die Auswilderung eines rehabilitierten Fundvogels – das sind natürlich die Highlights unter den Highlights.