Christian

Christian

stellv. Leitung Gastronomie

Traumjob Gastronomieleitung – von klein auf?

Im Grunde wurde mir der Berufswunsch Koch in die Wiege gelegt. Sogar der Wunsch, ganz speziell im Wildpark Lüneburger Heide zu arbeiten kommt nicht von ungefähr. Ich kenne den Wildpark seit der Eröffnung 1970. Meine Tante und mein Onkel übernahmen damals die Gastronomieleitung. Angefangen mit einer Wurstbude wurde schnell deutlich, dass die Nachfrage größer war und so entwickelte sich diese Wurstbude über einen Imbiss zu einem großen Restaurant, zu dem heute auch ein Veranstaltungssaal gehört. Darüber hinaus gibt es inzwischen weitere Anlaufstellen für den kleinen und größeren Hunger im Wildpark verteilt.

In meiner Kindheit habe ich bereits viele Wochenenden im Wildpark verbracht und an verschiedenen Stellen mithelfen dürfen. Da lag der Wunsch, selbst irgendwann Koch zu werden und die Gastronomie zu leiten, nicht mehr allzu fern. Nach meinem Schulabschluss, der Ausbildung und diversen vorherigen Stationen begann ich 1995 als Koch im Wildpark Lüneburger Heide und bin seitdem geblieben. Als Gastronomieleitung von 2001-2016 tätig, habe ich diese Aufgabe inzwischen an meinen Kollegen abgetreten, den ich jedoch nach wie vor tatkräftig als Stellvertreter unterstütze.

Ein Tag im Wildpark als Gastronomieleiter – Routine oder immer anders?

Ganz klar, es gibt Abläufe die jeden Tag ähnlich sind. Dennoch würde ich nicht sagen, dass ein Tag dem anderen gleicht. Gute Gastronomie funktioniert nur, wenn Mitarbeiter und Waren da sind. Diese Komponenten zu prüfen, zu steuern und zu organisieren fällt dabei in meinen Tätigkeitsbereich. Ist eine Ware nicht vorhanden, müssen wir uns Alternativen überlegen. Fällt ein Mitarbeiter/in krankheitsbedingt aus, müssen wir uns neu aufstellen für den Tag. Wie schon erwähnt gibt es inzwischen neben dem Hauptrestaurant diverse „Außenstellen“, die ebenfalls jeden Tag gewartet, geprüft und geöffnet werden müssen. Zudem arbeiten wir eng mit unserer Event-Abteilung zusammen, um uns über geplante Veranstaltungen oder anreisende Gruppen abzustimmen. Und zu guter Letzt muss ja auch noch jemand die Einnahmen zählen.. ?

Der Job im Wildpark Lüneburger Heide ist deshalb so besonders, weil…

Ich habe hier im Wildpark immer gern gearbeitet und tue es nach wie vor. Natürlich spielt es als Familienvater auch eine Rolle, dass ich hier die „Freiheit“ habe, nicht im Schichtdienst arbeiten zu müssen, aber es fallen auch so viele andere Faktoren mit rein. Nicht zuletzt, die teils sehr lustigen und auch mal skurillen Geschichten, die der Wildpark schreibt. So habe ich unter anderem mal ein altes Ehepaar (88 & 92 Jahre) dabei „erwischt“, wie sie über einen unserer Zäune kletterten. Nicht, weil sie IN den Wildpark einbrechen, sondern zu einem dringenden Termin – der wohl in Vergessenheit geraten war – schnellstmöglich AUS dem Wildpark in Höhe des Parkplatzes flüchten wollten.