Amur-Tiger (Sibirischer Tiger)
Steckbrief
Sibirischer Tiger
Die größte Katze der Welt ist in freier Natur sehr selten geworden. In den 30er Jahren war der sibirische Tiger fast ausgestorben, damals wurden die Bestände auf 50 Tiere geschätzt. Daraufhin wurde der Tiger unter strengen Schutz gestellt, aber nur langsam erholen sich die Bestände wieder. Heute wird der wildlebende Bestand auf 350 Tiere geschätzt. Allerdings ist für die 6 Unterarten wieder neue Hoffnung angesagt. Internationale Konferenzen werden zum Schutze der Tiger abgehalten und der Bestand soll sich in den nächsten Jahrzehnten verdoppeln.
Sibirische Tiger leben im Osten Russlands, China und Nordkorea. Hier bewohnen sie Wälder mit hoher Wilddichte. Neben Wildschweinen und Hirschen zählen auch andere Raubtiere zur Nahrung des sibirischen Tigers. So wird von Tigern erzählt, die Luchse und Bären erbeuten. Ausgewachsene Tiger müssen 9 bis 10 Kilogramm Fleisch pro Tag zu sich nehmen, auch um den kalten Temperaturen zu trotzen. Durch sein dichtes und warmes Fell, sowie durch eine eingelagerte Fettschicht sind die Tiere vor der Kälte in ihrer Heimat von bis zu Minus 45°C geschützt. Besonders eindrucksvoll sind die kräftigen Männchen, die ein Gewicht von über 300 kg und eine Schulterhöhe von 1,1 Meter erreichen können.
Das im Juni 2010 fertiggestellte Tigergehege im Wildpark Lüneburger Heide zählt zu den schönsten und größten Anlagen Europas.